Untersuchungsmethoden

In unserer Praxis werden neurologische und psychiatrische Erkrankungen auf der Grundlage unserer langjährigen klinischen Erfahrung und mit Hilfe neuester technischer Geräte diagnostiziert.

Die verschiedenen Untersuchungsmethoden wollen wir Ihnen hier gerne vorstellen.

Mit dem Ultraschall können in der neurologischen Diagnostik nichtinvasiv, schmerzlos und ohne jegliche Nebenwirkungen sowohl die intra- und extrakraniellen Gefäße als auch wichtige Hirnstrukturen und periphere Nerven dargestellt werden.

Es erfolgt die Messung der Gefäßwanddicke, die genaue Darstellung und Analyse von Ablagerungen (Plaques) innerhalb der Halsgefäße und die Beurteilung des Blutflusses innerhalb des gesamten zerebrovaskulären (extra- und intrakraniellen) Systems. Dadurch kann das Gefäßrisiko eingeschätzt und gegebenenfalls die Notwendigkeit einer operativen oder interventionellen (Stent) Therapie zur Minimierung des Schlaganfallrisikos optimal beurteilt werden.

Auch verschiedene Hirnstrukturen und periphere Nerven können dargestellt werden und anhand möglicher Veränderungen können Aussagen zu degenerativen Hirnveränderungen (z. B. Morbus Parkinson), Druckschädigungen oder Entzündungen der Nerven getroffen werden.

Diese Untersuchungsmethode erfordert neben fundiertem Wissen vor allem große Erfahrung, die ich Ihnen durch meine langjährige Arbeit als Ausbilderin der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin in unserer Praxis gerne anbiete.

Beim Elektroenzephalogramm werden an der Kopfhaut Elektroden in einer bestimmten Reihenfolge angebracht. Dadurch kann die summierte elektrische Aktivität des Gehirns gemessen und dargestellt werden. Die Aufzeichnung der „Hirnströme“ erfolgt in Ruhe bei offenen und geschlossenen Augen und gegenenfalls bei verstärkter Atemtätigkeit.

Diese Untersuchung ist unter anderem ein wichtiger Baustein bei der Diagnose von Epilepsien und strukturellen Hirnerkrankungen.

die Untersuchung dauert 20 Minuten, ist schmerzlos und nebenwirkungsfrei. Am Tag der Untersuchung sollten keine Haarprodukte (Spülung, Haarspray, etc.) verwendet werden, da diese ggf. die Ableitungsqualität einschränken können.

Die Elektroneurographie dient der Untersuchung der elektrischen Leitfähigkeit einzelner Nerven, vor allem der grösseren Nerven in den Armen und Beinen. Bei dieser Untersuchung wird anhand der an einen Muskelbauch geklebten Elektroden und der elektrischen Stimulation des zugehörigen Nerven die Nervenleitgeschwindigkeit ermittelt.

Die Untersuchung wird vor allem bei Erkrankungen des peripheren Nervensystems durchgeführt, z.B. beim Karpaltunnelsyndrom, dem Kubitaltunnelsyndrom oder einer Polyneuropathie.

Bei den somatosensibel evozierten Potentialen wird die Funktion der sensiblen Nervenbahnen von den Extremitäten zum Gehirn gemessen. Bei dieser Untersuchung werden oberflächliche Nerven wiederholt durch elektrische Impulse stimuliert, die in der Folge auftretende Aktivität wird über der sensiblen Hirnrinde aufgezeichnet und beurteilt. Durch diese Untersuchung können Rückschlüsse auf Erkrankungen der sensiblen Leitungsbahnen gezogen werden.

Die visuell evozierten Potentiale ermöglichen eine Beurteilung des Sehnerven und der Sehbahn. Bei der Untersuchung betrachtet der Patient ein Schachbrettmuster, das in Sekundenabständen seine Farben wechselt.

Es können beide Augen gleichzeitig oder auch einzeln stimuliert werden. Die dadurch ausgelösten elektrischen Potentiale, die vom Sehnerv in die Sehrinde (visueller Kortex) projiziert werden, können aufgezeichnet und sowohl als Absolutwert als auch im Seitenvergleich beurteilt werden.

Die Elektromyographie dient der Messung elektrischer Aktivität in ausgewählten Muskeln.

Um diese abzuleiten, werden dünne Nadelelektroden durch die Haut in den Muskel gestochen, die Aktivität der umgebenden Muskelfasern in Ruhe und unter Anspannung abgeleitet und graphisch dargestellt.

Durch diese Untersuchung kann differenziert werden, ob eine Schädigung des Muskels selbst oder des versorgenden Nervs vorliegt.

Hinweis: Bei Einnahme von Marcumar bzw. den neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) ist diese Untersuchung wegen der erhöhten Blutungsneigung leider nicht möglich.

Es gibt verschiedenste standardisierte und normierte Testinstrumente zur Überprüfung der Hirnleistung. So können mögliche kognitive Störungen frühzeitig erfasst und behandelt sowie die zeitliche Entwicklung beurteilt werden.

Die Testdokumente werden in unserer Praxis vor allem bei dem Verdacht auf degenerative Hirnerkrankungen eingesetzt, können aber z.B. auch für die Ersteinschätzung einer depressiver Erkrankung orientierend zum Einsatz kommen.

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